Bauchkribbeln

März 29, 2012 § Hinterlasse einen Kommentar

Es ist schon unglaublich, wie die Gefühlswelt Kopf stehen kann wegen nur einer einzigen Person. Das Kribbeln im Bauch, die Schmetterlinge darin. Ich bin nun etwas mehr als 8 Monate mit J. zusammen. Doch wir sind so vertraut, als wären es 8 Jahre und die Gefühle sind so stark und prickelnd, als wären es nur 8 Stunden.  Nach der unglücklichen Beziehung mit meinem Ex-Freund hat es sehr lange gedauert, bis ich überhaupt wieder so etwas empfinden konnte und ich hatte schon geglaubt, nie wieder in einer glücklichen Beziehung stecken zu können. J. jedoch hat mir erst beigebracht, was es heißt wirklich glücklich zu sein.

Er ist der Typ Mann, der für seine Frau nicht nur die Sterne vom Himmel holt, sondern sie so hoch auf Händen trägt, dass sie sich selbst die Sterne greifen kann. Er tut einfach alles, wirklich alles damit es mir gut geht. Er versucht mir alles recht zu machen, liebt mich bedingungslos, nimmt Rücksicht auf all meine Macken, ist für mich da, bring mich immer zum Lachen. Er ist einfach der Mann. Das klingt vielleicht schlichtweg abgehoben und fern jeglicher Realität. Doch warum? Warum soll es so etwas wie wahre Liebe nicht geben? Ich glaube daran. Habe es zuvor nicht getan. Jetzt jedoch glaube ich daran, denn ich habe meine wahre Liebe gefunden. Eine Liebe, die mich auf Trab hält und mich glücklich macht. Die mich jedoch auch absolut aufbringen kann, die mir den Atem nehmen kann. Eine Liebe, die auch mal mit Streit behaftet ist, sich jedoch immer wieder fängt und versöhnt. Eine Liebe, die nach außen hin stark wirkt und nach innen noch viel stärker ist. Sollte es so nicht sein?

Was zeichnet eigentlich wahre und große Liebe aus? Darüber habe ich mir einige Gedanken gemacht und bin zu keinem rechten Ergebnis gekommen. Die Liebe ist abhängig von den Partnern. Mir ist es wichtig, eine unbeschwerte und lustige Zeit mit meinem Partner verbringen zu können. Mich nicht vor ihm verstellen zu müssen. Ich bin einfach ich und er ist er. Und genau das ist es, was uns einander näher bringt. Es ist dieses Hemmungslose, die Maske fallen zu lassen. Ein Partner sollte gleichzeitig dein bester Freund sein. Ein wahrer Freund. Es gibt Beziehungen, da sind bester Freund und Partner zwei verschiedene Personen. Bei uns nicht. Wir sind einander die besten Freunde.  Das ist es, was ich schätze. Das ist es, was ich liebe. Und das ist es, was es für mich zur großen Liebe macht. Es fühlt sich einfach an wie ein Puzzle, dessen Teile perfekt ineinander passen. Manchmal braucht man ein wenig, bis man das passende Stück gefunden hat. Doch man findet es, weil es schließlich ein dafür bestimmtes Teilchen gibt.

Ich könnte mit Sicherheit noch weiter darüber schreiben, möchte jedoch nicht zu extrem ausschweifen. Fakt ist: es gibt sie, die große Liebe. Sie ist nicht die perfekte Liebe, sie ist nicht die fehlerlose Liebe. Sie ist die Liebe, die immer einen Weg findet, ehrlich ist und einander einen Freund bietet. Das ist Liebe. Und ich bin dankbar, dass ich diese Liebe gefunden habe.

Gefangen im Alltagstrott

März 22, 2012 § Hinterlasse einen Kommentar

Der Mensch braucht Struktur und Gewohnheit. Er braucht einen ihm bekannten Alltag. Es sind die kleinen Rituale, die das Leben lebens- und liebenswert machen. Das können Kleinigkeiten sein. Bei mir ist es das frühmorgendliche Erstellen einer ToDo-Liste, das Füttern meiner Schweinchen, der Gutenmorgengruß/kuss für meinen Verlobten und viele mehr. Diese Strukturen sind es, die uns in der Bahn halten und die uns helfen, die Aufgaben des Alltags zu bewältigen. Genauso gut können wir jedoch auch im Netz der Marotten und Rituale gefangen genommen werden.

Als ich heute morgen aufstand, war alles wie immer. J. verabschieden, er musste zur Schule. Aufstehen. Notebook an. Facebook checken. Virtuelle Spiele checken. Dann jedoch das „Ungewöhnliche“. J. hatte sich in der Zeit geirrt und war somit deutlich zu spät für die anstehende Exkursion. Er kam also wieder. Gut so. Papa braucht Hilfe beim Bauen des Autostellplatzes für meinen kleinen Kolibri. Aber da wurde ich irgendwie aus der alltäglichen Bahn geworfen und bin seither irgendwie untätig.  Statt die anfallenden Aufgaben zu erledigen (Hausarbeit, Aufräumen, &&&) sitze ich hier und denke darüber nach, was ohne diese Rituale wäre.

Was wäre, wenn wir eben nicht jeden Morgen zur gleichen Zeit aufstehen.  Was, wenn wir nicht den sonst jeden Tag um 8 getrunkenen Kaffee genießen. Wenn wir nicht, wie jeden Tag, ein gewisses, uns Halt bietendes Ritual ausführen? Währen wir dann nicht frei? Rituale können Langeweile hervorrufen. Können dazu führen, jeden Tag als selbstverständlich an zu sehen, im Trott verloren zu gehen. Wer will das schon? Etwas erleben. Etwas unternehmen. Etwas verändern. Das kann doch nicht so falsch sein?

Ist es auch nicht, denke ich. Jedoch ist es vermutlich diese Mischung aus „Erlebnis“ und Ritual, die uns das Leben versüßt und trotzdem erleichtert. Ich für meinen Teil werde jetzt aufräumen, so wie ich es jeden Vormittag machen. Und dann werde ich meine Hausarbeit bearbeiten, so wie ich es jeden Tag tun sollte. Zum Pferd geht es heut auch. Alltäglich? Ja. Wobei ich nicht jeden Tag hingehe. Und erst recht nicht mit J. Vielleicht wird das heute meine Abwechslung, mein kleiner Ausbruch aus dem Routinennetz. Vielleicht gehen wir aber auch nachher einfach eine Runde spazieren oder unternehmen etwas anderes. Das wird sich noch zeigen.

Kaum Spannendes.

März 13, 2012 § Hinterlasse einen Kommentar

Der heutige Tag war alles andere, als spannend. Heute morgen ging es gegen 8 Uhr zum Zug, um in der Thulb ein wenig für die Hausarbeit herauszuarbeiten. Als ich etwa 2 Stunden mit Kopieren verbrachte und auch sonst alle Besorgungen in Jena geschafft hatte, ging es wieder nach Hause. Seither sitze ich eigentlich hier und werkel an meiner Homepage herum, vertreibe mir die Zeit mit Facebook und TV. Ein recht langweiliger Tag, irgendwie. Ich könnte mich mit der Wahl meines neuen Ergänzungsfachs beschäftigen, doch dazu habe ich noch nicht die Muse. Auch sonst ist mir eigentlich recht lustlos zumute. Auf meiner Todo-Liste stehen nur noch virtuelle Dinge, bis auf hie und da eine Kleinigkeit. Doch aufraffen kann ich mich nicht. Zumal ich festgestellt habe, dass ich mich sehr leer fühle, wenn alle Aufgaben abgearbeitet sind. Morgen wird der Tag wohl nicht viel anders verstreichen, zumal es morgen nicht einmal irgendwohin geht. Den ganzen Tag zuhause sitzen. Eigentlich immer mein Traum gewesen. Warum bin ich dann gerade nicht zufrieden damit?

Natürlich mag das für den ein oder anderen absolut unglaublich klingen. Tatsächlich bin ich am glücklichsten, wenn ich nichts tue. Selbst meine Hobbys lassen mich kalt, wenn ich stattdessen auf der Couch herumlungern kann und einfach nichts tue. Irgendwo ja schon sehr langweilig, aber dass ich ein langweiliger Mensch bin ist schon lange klar. Ich möchte es ganz ehrlich gesagt auch gar nicht anders. Ich bin zufrieden damit. Ich muss, was das Studium und Casper anbetrifft, den Arsch ein wenig höher bekommen. Aber sonst kann gern alles so bleiben, wie es ist. Ich bin schließlich glücklich.

Wo bin ich?

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